Übrigens sehr attraktiv sind einige von den Erweiterungen die Knallgrau dem twoday-Antville spendiert hat. Man bedauert fast, dass die Software nicht unter GPL steht, damit die Verbesserungen automatisch auch antville.org zur Verfügung stehen.
Andererseits sollen die kommerziellen Verwender natürlich auch die Möglichkeit bekommen, ihren zahlenden Kunden einen selbstgeschaffenen Mehrwert zu bieten.

Einige Javascript-Erweiterungen für den Editor habe ich mir trotzdem hierher entführt. Zu verlockend sind automatische Vervollständigung von HTML-Tags und eine kleine Symbolleiste mit Undo & Redo sowie Formatieroptionen für markierten Text.

Ein guter Weg, sich von der Unwichtigkeit klugen Geredes überzeugen zu lassen, schon bevor man Kinder hat.

"Mein Vater war Berater und ist jetzt arbeitslos. Dem kann man's nie recht machen. Verbessert an allem was ich mache herum und behält dafür auch noch jedes mal was von meinem Taschengeld ein. Lehrgeld, sagt er."

"Du hast's gut. Mein Vater war früher Blogger. Was für 'nen Beruf der hatte, weiss ich gar nicht, jetzt ist er jedenfalls arbeitslos.
Der starrt nur dauernd an die Decke und wenn man ihm 'ne Frage stellt, faselt er was von Creative Commons License und verweist mit leerem Blick auf irgendeinen Artikel in seinem Blogarchiv."

Sehr geehrte Frau Püpp,

für die Stellenausschreibung der Firma Schnorz-Püpp in der F.A.Z. vom 29.02.2004 und das meiner Person entgegengebrachte Interesse danke ich Ihnen.
Ihre Anzeige hat einen guten Eindruck auf mich gemacht. Ich bedauere, Ihnen trotzdem mitteilen zu müssen, dass ich meine Arbeitskraft in der Zwischenzeit anderweitig vermittelt habe.

Bitte sehen Sie in dieser Nachricht kein abschließendes Werturteil Ihrer persönlichen Fähigkeiten und der wirtschaftlichen Leistung Ihres Unternehmens. Ich biete spezielle Qualifikationen, die nicht jede Firma in vollem Umfang nutzen kann. Sie haben bisher bewiesen, daß Sie hohe Anforderungen stellen und in anderen Arbeitsbereichen herausfordernde Betätigungsmöglichkeiten boten und bieten. Dieses positive Bild konnten Sie in unserem Telefonat noch einmal bestätigen.

Aus diesem Grund habe ich auch die Möglichkeit, mich für Ihr Haus in einer anderen als der ausgeschriebenen Position einzusetzen, sehr sorgfältig geprüft. Leider kann ich Ihnen ein solches Angebot heute nicht unterbreiten.

Ich danke Ihnen nochmals sehr für Ihre Bemühungen und bin sicher, daß Sie bald einen Ihren Bedürfnissen und Leistungen entsprechenden Mitarbeiter finden werden.
Für Ihre unternehmerische Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute.

Ihre Stellenausschreibung sende ich Ihnen mit diesem Schreiben zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Noel Scheich

dickgephardt2004.com
sharpton2004.org
johnkerry.com
joe2004.com

Webmaster sind auch Wähler.

Das ist doch mal einen Service für Arbeitgeber, Nachbarn ... und an der Gesellschaft von Lexington, Kentucky.

Der grosse Vorsitzende von Funkenfeuer ist wieder da.

Und dann noch die kleine selbstfabrizierte Enttäuschung über die Lücke seit Juli. War ja zu erwarten, aber heimlich dann doch ausgemalt, was da hinter verschlossenen Pforten ...
Man hat ja ab und an ein Geräusch zu vernehmen geglaubt, hat immer mal wieder die Klinke prüfend gedrückt, wohlwissend dass die Tür abgesperrt ist, sich zum 10. mal vergewissert, dass auch wirklich nichts durch das zugemauerte Schlüsselloch zu sehen ist. Da blüht die Phantasie.

Zuerst hört man Ideen, die knistern, glühen; verlockende Definitionen, Weltanschauen nach Zahlen. Da ist er, der Zündschlüssel; Benzin diese Begeisterung für das perfekte Zahnräderwerk aus Selbsterklärendem. Durchfahrene Nächte nicht Tortur sondern Vergnügen.

Später ist wahrscheinlich die Rede vom Quietschen und Ölen, von Trägheit, Reibung und überzähligen Rädchen, und vom Traum Perpeetuum Mobile. Das leuchtet ein. Man hält öfter auf altbekannten Raststätten, um sich die kribbelnden Beine zu vertreten; im Nacken die Sonne reist es sich doch viel schöner; was man am Strassenrand alles übersieht, wenn man durch die Dunkelheit rast.

Irgendwann, möglicherweise, geben fremde Stimmen den eigenen Gefühlen Worte; sie reden von der Unerfüllbarkeit menschlicher Sehnsüchte. Da beginnt man, an Orten zu verweilen, sie zu betrachten, eigene Erinnerungen zu konsumieren; verbraucht auch nicht mehr so viel.

Und dann schreibt man; über die Idee von den Ideen, glühend, knisternd, über verlockende Definitionen, über die Weltanschauung nach Mass; und möchte missverstanden werden, den gleichen Zündschlüssel neu schneiden.

Dann ist da noch diese vermutete Gewissheit, nichts selbst zu glauben, wahrhaft; jede Diskussion bloß Darbietung angenommerner Positionen, jede Motivation lediglich Produkt niederer Gefühle, jeder Streit nur Rauch einer Flamme von Eitelkeiten, nur Furcht vor Kratzern im Silber des eigenen Negativs.
Wo ist die Überzeugung, die es gegen Angriffe zu verteidigen gilt, die sich selbst Anlass und Schlüssel ist, wo mehr als ihr Bild, mehr als ihre Geschichte, gezeichnet, erfunden von anderen?

Übrigens finde ich das sehr schade, für mich; reiner Egoismus, zeig' ich auch. Kenn' ihn ja nicht, Stuttgart bleibt auch fern. Soweit vielen Dank unbekannterweise und respektvoll die besten Wünsche.