"Mein Vater war Berater und ist jetzt arbeitslos. Dem kann man's nie recht machen. Verbessert an allem was ich mache herum und behält dafür auch noch jedes mal was von meinem Taschengeld ein. Lehrgeld, sagt er."

"Du hast's gut. Mein Vater war früher Blogger. Was für 'nen Beruf der hatte, weiss ich gar nicht, jetzt ist er jedenfalls arbeitslos.
Der starrt nur dauernd an die Decke und wenn man ihm 'ne Frage stellt, faselt er was von Creative Commons License und verweist mit leerem Blick auf irgendeinen Artikel in seinem Blogarchiv."

Manche Weblogs hätte ich gern als Poster ...

... andere in schweren, goldenen Rahmen und einige auf Toilettenpapier.

Weblogs liest man doch nicht als Real-life-Verlängerung, kann man doch viel leidenschaftlicher mögen, wenn man sich den Verfasser selbst ausmalen darf, ihn nicht bei einem Treffen aufgedrückt bekommt, wie die Schauspieler in einem verfilmten Buch, lachen zu laut und atmen dabei geräuschvoll durch nie Nase.

Griffige Medienschaffendenrunden kommentieren Medienschaffen rund und griffig im TV. Das Konzept scheint in zu sein.
Was in Weblogs täglich & ereignisnah passiert, vor zwei Tagen auf Phoenix (sh. unten), soeben im NDR mit added value durch Gameshow-Elemente (##). N-TV gegen Panorama.
Aha.

... bekannte, nicht gute, hat Phoenix im Kreis um einen Scheiterhaufen aus Fernsehschirmen gesetzt, auf dass Sie klug über die Rolle der Frau reden, der Frau in der Gesellschaft, die sich gefälligst in ihren Gesprächsrunden zu spiegeln hat.
Trotzdem interessant zu sehen, der Ausschnitte wegen, deren Auswahl den irreführend hoch wirkenden Anspruch der Sendung ins rechte Lagerfeuerlicht rückt.
Aber diese unsägliche Wer-wird-Millionär-Suspense-Musik.
Nächstes halbes Thema.

Jetzt beginnen einmal mehr die Diskussionen um ausfallsichere, dezentralisierte Stromversorgung, Achillesfersen der Industriegesellschaft, das Schadenspotential von Anschlägen auf die Energieversorgungs-, die Datenetze und die Angst, welche uns in den Knochen sitzen sollte.

I'm more normal than others, if not the most normal. All others are eccentric.
Malkovichs Rollen scheinen um ein Vielfaches interessanter als er selbst. Nicht, dass man sich etwas anderes wünschen würde. Nur Reportagen über die Person muten seltsam an, in diesem Licht.
Noch seltsamer: Interviewer, die nach erleuchtenden, den Weltenlauf erklärenden Antworten heischende Fragen stellen.

Doch der brilliante Dustin Hoffmann gönnt keine Werbepause.

Gabi Delgado bleibt ein Anarchist.
... der mit modifizierter Playstation-Software "[..] die von irgendwelchen Industrieheinis geliefert wird [..]" Musik macht und den es nun überhaupt nicht stört, wenn sein neues Album die Charts boykottiert, denn "[..] wenn ich Geld machen will, verkaufe ich dafür doch nicht meine Musik, dann mache ich einen Kokaindeal, hohoho."

Den hat er dann auch gleich mit dem Polylux-Schnittassistenten abgewickelt.
Deppertes Schneiderlein. Sieben Einstellungen auf einen Streich.