diskrep.ant - ##
Freikaufen
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... von der Arbeit. Bald. DSL ist zwar teuer hier, aber sonst wird's täglich 22 Uhr.

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TOKAR
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Mein Grossvater war Dreher.
Das hatte Vorteile, wenn es im Russischunterricht darum ging, über die eigene Familie zu sprechen, weil dort Boris mindestens ebenso oft ТОКАРЬ war, wie Paul im anderen Klassenzimmer den WAITER gab.

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MoBlah
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"Darf ich Sie mal gerade was zu DSL fragen?" fragte er mich gerade in der Wiesbadener Fussgängerzone was zu DSL.
Gekränkt antwortete ich: "Nein, besser nicht" und dachte "ich bin Nomade."

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Lipstick on the pig
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Das Wort »ficken« nie ernsthaft benutzt.
Wieso nicht?

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Das zweite, das dritte mal
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Es macht traurig, wie die Dinge sich wiederholen, im Kleinen. Das zweite, das dritte mal. Ein durchtanzter Abend, der später erzählend an dem vom ersten Frühling feuchtwarm gefärbten Strand übernachtet wird. Ein winziges Lagerfeuer, vielleicht zwei Kilometer entfernt, kurz bevor die Küstenlinie einen Bogen schlägt, um erneut endlos anzumuten. Irgendwann gegen 5 Uhr hat es seine Fernwärmkraft verloren. Der Arm unter ihrem Kopf eingeschlafen, die Schuhe nass und kalt, Zehen gefühllos, nur die, genug Sand auf der Decke für eine Burg, egal, schön. Die halbherzigen Wetten, ob es einen Sonnenaufgang oder nur ein Hellerwerden geben würde. Es kann nur richtig werden. Morgendämmerung in der nachtleichten Brandung, den Körpern, den Dünen. Farbe blinzelt auf das Schwarzweiss, gähnt und fliesst durch ihren schmalen Türspalt am Himmel über Wasser, Sand und uns. Dann die unglaublich grosse Sonne, die uns duzt, alles wegwischt und alles unterstreicht, und das Kribbeln der ersten Wärme auf dem verquollenen, von der Salzluft stumpfen Gesicht. Auch ein Gefühl, das ich schon lange nicht mehr hatte. Es ist Tag sobald der Leuchtturm nicht mehr vorbeischaut. Sie ist nicht sie. Und trotzdem. Und eben nicht.

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Sisters
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Verklärung der Vergangenheit. Ich gebe es zu. Es gab nur diesen einen Club, der angetrunkenen Minderjährigen Einlass gewährte.

Wir hielten uns den Abend über lässig an den Rand der Tanzfläche und an Wodka-Cola ( letzteres zur Neutralisation der regelmässig vor dem Clubbesuch geteilten 0,5-Liter Jägermeister [ Ich erinnere mich nicht mehr, worin dabei die grössere Demonstration von Coolness bestand, die eckige Flasche im Ärmel aus dem Laden zu transportieren oder das schreckliche Zeug überhaupt und in kräftigen Zügen zu trinken. ]) und warteten geduldig darauf, dass gegen 01:00 Uhr das Pflichtprogramm erschöpft und der DJ mürbe genug war, unseren Musikwünschen nachzugeben.

3 oder 4 Lieder lang sprangen wir daraufhin über die Tanzfläche wie bockige Pferde [ Ich erinnere mich nicht mehr, worin dabei die grössere Demonstration von Coolness bestand, den anderen blaue Flecke zu tanzen oder sich selbst. ], um unsere Regungslosigkeit in den vorangangenen Stunden durch den Eindruck zu rechtfertigen, wir hätten die Zeit dazu genutzt, uns in Trance zu versetzen.

Ich erinnere mich nicht mehr, ob wir den Club danach immer freiwillig verliessen. Jedenfalls habe ich das bisher einzige Hausverbot meines Lebens erst erhalten, als ich sowieso begann, mich für andere Musik zu interessieren.

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?!
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Wer ist schon genial genug, sein Leben zu inszenieren?!

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Message to morrow
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Ich will, dass Du Dich morgen erinnerst, an dieses trunkene Gefühl, die Energie, diesen Wunsch die Welt ganz zu umarmen, sie zu drehen um Deine Achse, hammerwerfend, Schwung holen bis die Fliehkraft sie fortzieht und Du hältst Dich an ihr fest.

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Stadtrandbemerkung
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Es hat geregnet, Luftwäsche ohne ECO-Wassersparprogramm, Verschwendung ohne schlechtes Gewissen, zum Reinlegen ... und jetzt riecht es nach Dorf.
Wunderbar!

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Consumare preferibilmente entro
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Frankfurt, Café Metropol, Nichtraucher in die fensterlose Ecke verdammt, ab 20 Uhr selbst dort die Luft nicht mehr rein, offiziell.
Sehr nette Begleiterin, Lächelzauber und Augenrollen, fühle mich wohl, angeregt, entspannt. Dazu Rotwein. Die Karte schmeichelt mit Weidenschaf auf Feldsalat an Schafkäsevinegrette. Ob das Grünzeug aus biologischem Anbau sei, wo das Tierchen doch ... ? Grüne Mittfrühlingsassoziationen, beschwingte Feier auf einer Wiese, T-Shirt-Sonne, langer Holztisch mit allerlei ländlich-frischen Speisen, Kornblumen die nie ein Auto gerochen haben, Bresso-Stimmung, unter einem Baum ein Beet aus Feldsalat, darauf ein flaumbeiges Schäfchen, schlafend. Man wisse es nicht, das Olivenöl sei aber kaltgepresst und der Schafkäse aus Griechenland. Egal, einmal bitte und noch einen Wein. In netter Gesellschaft kann der grüne Punkt Biosiegel genug sein.
Dann, bestellt, das Gespräch ruhiger, angenehm unpeinlich, Zeit für Gedanken zurück ins Lokal und von dort nach später und zur leeren Bargeldbörse. Nein, sie hätte auch nicht genug dabei. Die nächste 1886, eine Bank, über den Domplatz und noch weiter, zu Fuss zu erreichen, so die Auskunft des Nachbarn. Versprechen rascher Wiederkehr.

Der Tag war sonnig-kühl, sehr einladend. Jetzt ist die Luft eisig, aber still. Der Wein wirkt. Hände irgendwo in den Jackentaschen verloren, zwischen Zetteln und Kleingeld, die Nase atmet tief, über den Domplatz und noch weiter, keine Sekunde Zweifel am unbekannten Weg, 500 Meter ohne dass die Füsse den Boden berühren. In Bankenvorräumen blendet nachts immer Krankenhauslicht.
Der Rückweg hat weniger Ziel, die Gelassenheit ist eine andere. Blick für die Strasse, nie hier gewesen, wenigstens nicht in dieser Richtung. Es ist seltsam kleinstadtdunkel, ruhig. Doch dann strahlt es aus einem einzelnen Schaufenster bitter und zart, ein Schokoladengeschäft. Sonst scheint alles geschlossen. Nur mal schauen, einen Moment, vielleicht was Süsses zum Nachtisch. Was ich denn möge, fragt die Dame und horcht auf als ich antworte. Dann schwärmt sie, lässt mich kosten, kommentiert, beschreibt meine Gedanken während ich schmecke, treffend, sekundengenau. Cluizel - Amer de Grué, Bonnat - Hacienda El Rosario. Gefühlter Höhepunkt: Domori - Barrique. So viele Minuten wie Euro später fliege ich wieder über die Strasse, zu Wärme, Weidenschaf und Gesellschaft. Den gewissenberaubenden Geschmack noch auf der Zunge. Sie wird nicht ungehalten sein, grundlos. Nachhall und Vorfreude vermischen sich.

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(...) Noch eine Zuggeschichte, eine
ungefragte. Spam sozusagen. Unsolicited text. Wer das liest hat nicht...
by noelscheich (08.04.08, 23:55)
For a friend Turn it
all around again for the next spin new is in,...
by noelscheich (28.01.08, 01:41)
sie haben da eine
astreine serie hingelegt, zum sattschaun.
by don papp (30.10.07, 19:35)
vs XI
by noelscheich (30.10.07, 14:04)
vs X
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