Es ist nachvollziehbar, weshalb es so gut wie keine philippinischen Restaurants gibt. Die Küche ist sehr viel einfacher als in anderen Teilen Asiens. Gestreckt mit spanischen und nordamerikanischen Einflüssen und durch fehlenden Nationalstolz kaum beworben. Dennoch gibt es Einiges das schnell fehlt.
Die kleinen, knallgelben Mangos aus Guadalupe/Cebu. Die besten, süssesten der Welt, ohne den sonst scheinbar unausweichlichen Beigeschmack von Farbverdünner.
Den aus unreifen Mangos und Eiswürfeln zubereiteten Green Mango Shake. Leicht bitter bis rohkartoffelpelzig, aber die beste Erfrischung bei 33° und 100%.
Die grossen, jungen Kokosnüsse, gepflueckt, gekoepft und getrunken am Wegesrand, geben genug Buko Juice für zwei her.
Die haselnussgrossen, grünen Limonen namens Kalamansi, die man üblicherweise an der roten Ampel durchs Autofenster kauft.
Den mit Unmengen Knoblauch angebratenen Garlic Rice, Bestandteil jedes besseren Frühstücks.
Das 1-EUR-Gericht bei Jo's Chicken Inato - mariniertes, knuspriges, fast schwarz gegrilltes Hühnerbein, serviert auf einem Bananenblatt anstatt des Tellers. Dazu ein kleines Plastikschälchen zur Zubereitung der Sauce aus 2-3 winzigen, frischen Chilis die in Sojasauce sowie dem Saft einer Kalamansi mit dem Löffel zerdrückt werden.
Kinilaw, eine Art Salat aus frischem, kalt (sauer) gegartem Fisch.